Anwendungsbeispiele und -hinweise:
actiNAS Cube 3.0 als Daten-Server
(CIFS, NFS, AFS, iSCSI)
Der actiNAS Cube lässt sich einfach in eine bestehende IT-Umgebung einbinden. Die LAN-Verbindung wird in aller Regel über die Zuweisung einer IP durch einen DHCP-Server vollzogen - alternativ kann auch der DHCP-Server des actiNAS Cube activiert werden, so dass dieser die Vergabe der nötigen IP-Adressen verwaltet. Selbstverständlich integriert sich der actiNAS Cube auch in eine definierte Domain und erhält alle nötigen Informationen über den Active Directory Service des Domain-Controllers.
Als Datei-Server stellt der actiNAS Cube den angeschlossenen Benutzern Dateien zur Verfügung, auf die je nach eingestelltem Format von Windows-, Linux- oder Apple Mac-Rechnern zugegriffen werden kann. Hierdurch wird des actiNAS Cube als zentraler Datenspeicher in kleinen Arbeitgruppen, Filialen, Agenturen oder Büros gemeinschaftlich genutzt.
Auch im Server-Umfeld kann der actiNAS Cube eingesetzt werden, denn er fungiert je nach Einstellungen auch als iSCSI-Target. iSCSI ist hier ein Daten-Übertragungsprotokoll, das vorwiegend im Umfeld von virtuellen Server-Umgebungen eingesetzt wird.

Abbildung: actINAS Cube 3.0 als Datei-Server
Backup inklusive:
Die tägliche Datensicherung mit dem actiNAS Cube 3.0
Auch wenn die gespeicherten Daten auf einem NAS-System in aller Regel durch eine RAID-Technologie geschützt sind, besteht trotzdem immer die Gefahr eines Daten-Crash durch einen Hardware-Fehler, eine Datenmanipulation durch Viren, Trojanern oder Ransomware (Verschlüsselungs-Trojaner) sowie ein Datenverlust durch versehentliches Löschen oder Überschreiben. Erwähnenswert ist auch der Datendiebstahl, denn heutige kompakte NAS-Systeme sind handlich und einfach "mitzunehmen".
Der actiNAS Cube 3.0 ist für den Anschluss und Betriebs einen actiDisk RDX©-Laufwerkes bereits vorbereitet, das über eine vorhandene externe USB 3.0 Schnittstelle angeschlossen werden kann. Das angeschlossene Backup-System actiDisk RDX© nutzt Festplatten-basierende RDX®-Medien, die einfach in das RDX®-Laufwerk eingelegt bzw. entnommen werden können. Bereits integrierte Backup- und Restore-Funktionen übernehmen das Datensicherungsmanagement, so dass keine zusätzliche Backup-Software nötig ist, Alle Daten, die sich auf dem NAS-System befinden, lassen sich so automatisch und zeitgesteuert auf RDX®-Medien sichern. Durch das tägliche Wechseln des RDX®-Backup-Medium ergibt sich quasi automatisch eine professionelle Datensicherungsstrategie,denn nur eine regelmäßige Datensicherung sowie die Auslagerung der Datensicherung an einen externen Aufbewahrungsort (z.B. Safe, Bankschließfach oder ähnliches) stellt sicher, dass die Daten in Falles eines Datenverlustes auch wieder hergestellt werden können (Restore).
Gelegentlich kommt es vor, dass der Speicherplatz auf dem RDX®-Medium für eine komplette Datensicherung nicht ausreicht. Datenmengen im TeraByte-Bereich sind heute auch für kleine Unternehmen nicht selten. Der actiNAS Cube 3.0 hat auch hier die nötigen Software-Tools bereits integiert, denn - ansonsten nur bekannt aus der Welt der Groß-Anwender - ein Folge-Media-Management gehört zum Standard-Leistungsumfang. Dieses Leistungsmerkmal kommt dann zum Tragen, wenn ein RDX®-Wechselmedium bei angeschlossenem actiDisk RDX© nahezu voll beschrieben worden ist und übliche Festplatten-basierende Lösungen den Backup-Job unvollendet oder fehlerhaft abbrechen würden. In diesem Fall fordert der actiNAS Cube 3.0 automatisch ein neues RDX®-Medium an, initialisiert dieses für den laufenden Backup-Prozess und führt die Datensicherung bis zu ordnungsgemäßen Beendigung fort. Ein kompletter Datensicherungssatz (Backup-Set) besteht somit also nicht grundsätzlich nur aus einem Medium, sondern möglicherweise aus zwei oder mehreren Wechsel-Medien. Es versteht sich von selbst, dass der actiNAS Cube 3.0 dieses selbstverständlich im Rahmen seines Folge-Media-Management im Falle einer Datenrücksicherung automatisch erkennt und berücksichigt.

Abbildung: Datensicherungsstrategie mit einm actINAS Cube 3.0
Datenreplikation zwischen zwei actiNAS Cube 3.0 (RDX®)
Eine beliebte Art zusätzlich unternehmenskritsche Daten zur Verfügung zu halten ist das Replizieren von Dateien zwischen zwei Standorten (jeweils ein actiNAS Cube 3.0 pro Standort). Klassisch wäre hier das Beispiel der Daten-Replikation zwischen einer Filiale und der zentralen Unternehmens-IT zu nennen. Bei der Datei-Replikation werden die Daten zu einem definierten Zeitpunkt automatisch zu einem Zielort abgeglichen. Die Kommunikation und der Datentransfer erfolgt typischerweise über das Internet und - in aller Regel - eine eingerichtete VPN-Verbindung. Als besonderes Merkmal sei erwähnt, dass der actiNAS Cube hier ausschließlich Daten repliziert, die sich auch seit der letzten Replikation verändert haben. Da unveränderte Daten nicht aktualisiert werden müssen und somit auch die Internet-Verbindung nicht belastet wird, kann von einer signifikanten Reduzierung der Replikationszeit im Vergleich zum Transfer alles Daten ausgegangen werden.
Durch das Replizieren der Daten zwischen zwei Standorten wird die Verfügbarkeit der unternehmenskritischen Daten zusätzlich erhöht. Im Falles eines Datenverlustes durch Brand, Wasser oder Diebstahl stehen diese auf dem zweiten actiNAS Cube nach wie vor zur Verfügung und können für eine schnelle Datenrücksicherung (Wiederherstellung, Restore) herangezogen werden. Trotzdem ist es wichtig, die Daten regelmäßig auf einen auswechselbaren Datenträger zu sichern, denn eine Replikation schützt nicht vor Datenmanipulation oder Datenverschlüsselung durch Ransomware (manipulierte Daten werden beim nächsten Replikationsprozess auf das Ziel mit übertragen!).

Abbildung: Datei-Replikation mit zwei actINAS Cube 3.0 (RDX®) zwischen zwei Standorten